„Es gibt leider noch immer zu viele Kinder, die nicht schwimmen können“, so Manfred Koller, Geschäftsführer von das Stadtwerk Regensburg. „Nach wie vor ist Ertrinken eine der häufigsten Todesursachen bei Kindern und Jugendlichen. Das Schulschwimmprojekt trägt - mehr denn je - maßgeblich dazu bei, dieses Risiko erheblich zu reduzieren.“ Mit dem Kooperations-Projekt „Schwimmen lernen – intensiv“ von das Stadtwerk.Bäder zusammen mit den Staatlichen Schulämtern in Stadt und Landkreis Regensburg, wird diesem Missstand mit großem Erfolg entgegen gewirkt.
Von Mitte September 2024 bis Ende Mai 2025 ging das Schulschwimmprojekt der Grundschulstufe in die bereits 18. Runde. 45 Grundschulen mit insgesamt 114 Klassen, bestehend aus 1055 Schülerinnen und Schülern aus Regensburg und der Region, machten mit. „Die starke Beteiligung der Schulen zeigt uns, wie wichtig dieses Projekt ist“, sagt Schulamtsdirektorin Christiane Schichtl.
Erfolgreiche 18. Staffel
Von den Stadtschulen waren 733 Schülerinnen und Schüler Nichtschwimmer. Nach den Kursen konnten 518 davon selbständig schwimmend mit der richtigen Brustarm- und Beinbewegung das Lehrschwimmbecken im Hallenbad durchqueren. Die Erfolgsquote liegt bei erfreulichen 71 Prozent. Bei den Landkreisschulen konnten 322 Kinder nicht schwimmen, 280 erlernten es durch die fünf Tage Intensivunterricht. Hier liegt die Erfolgsquote sogar bei 87 Prozent.
Auch dieses Jahr gab es leider Klassen, die nur aus Nichtschwimmern bestanden. Im Vergleich zu den Zahlen vor 11 Jahren (Schuljahr 2013/2014) ist ein Anstieg der Nichtschwimmer um über 50 Prozent festzustellen. „Diese Entwicklung ist zutiefst besorgniserregend und unterstreicht die Wichtigkeit dieses Projekts. So ist es doch unser Ziel, dass kein Kind mehr als Nichtschwimmer aus der Grundschule geht“, so Koller.
Als Anerkennung für ihre Leistung erhielten die Schwimmanfänger Medaillen. Jetzt gilt es das Erlernte durch viel Übung zu festigen. „Denn nur wer regelmäßig übt, wird zum sicheren Schwimmer“, betont Koller. Besonders wichtig für die Schwimmeinsteiger ist im Anschluss an den Intensiv-Kurs die Nachbetreuung. Im Zuge des allgemeinen Schulschwimmens werden hierbei die Kenntnisse der Kinder vertieft und sie können das „Bronzeabzeichen“ ablegen. Begleitend sollten Eltern den Kindern auch in der Freizeit vielfältige Möglichkeiten zum Schwimmen, z.B. durch weitere Schwimmkurse oder regelmäßige Schwimmbadbesuche bieten, um die Schwimmfähigkeit der Kinder weiter auszubauen.
Seit dem Projektstart im September 2007 haben insgesamt 12.841 Schülerinnen und Schüler aus Regensburg und der Region beim Schulschwimmprojekt von das Stadtwerk.Bäder mitgemacht, 10.497 davon mit Erfolg. Die Erfolgsquote liegt folglich bei sehr erfreulichen 82 Prozent.
Hintergrund
Bei dem Kooperations-Projekt „Schwimmen lernen – intensiv“ von das Stadtwerk.Bäder und der Stadt- und Landkreis- Grundschulen erhalten die Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen eine Woche lang täglich einen dreiviertel-stündigen Intensivunterricht im das Stadtwerk.Hallenbad in der Gabelsbergerstraße. Das Besondere dabei: Die Kinder, die noch nicht schwimmen können, werden von Schwimmlehrern von das Stadtwerk.Bäder gesondert unterrichtet. Eine Sportlehrkraft mit Schwimmqualifikation, die vom Schulamt gestellt wird, kümmert sich um die Kinder, die bereits Schwimmkenntnisse haben. Ziel der Aktion ist es, möglichst vielen Kindern das Schwimmen beizubringen.
Da das Hallenbad am 23. Juli 2025 schließt, wird das Schulschwimmprojekt im neuen Schwimmbad im das Stadtwerk.Sportpark Ost in der Zeißstraße im September in die nächste Runde starten.
Reguläre Schwimmkurse für alle Altersklassen
Im Westbad- und Hallenbad-Lehrschwimmbecken und ab Ende Juli dann auch im neuen Schwimmbad im das Stadtwerk.Sportpark Ost werden reguläre Schwimmkurse für alle Altersstufen und Fähigkeiten angeboten. Die Anmeldung erfolgt direkt online über shop.das-stadtwerk-regensburg.de.