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Zuberhaus: Richtfest für neues Multifunktionsgebäude auf dem Busbetriebshof

Auf dem Busbetriebshof in der Markomannenstraße schreiten die Bauarbeiten für das Multifunktionsgebäude „Zuberhaus“ zügig voran. 

Am Montag, 22. September, luden Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Manfred Koller, Geschäftsführer das Stadtwerk.Mobilität, zum Richtfest für dieses zukunftsweisende Bauprojekt. „Die gemeinschaftliche Nutzung eines Gebäudes von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von das Stadtwerk.Mobilität und des Amtes für Kreislaufwirtschaft, Stadtreinigung und Flottenmanagement (Amt 70) bringt Synergieeffekte und spart damit Fläche sowie Kosten“, so Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. „Wir setzen hier erneut öffentliche Gelder sehr zielgerichtet und effektiv ein.“ Im neuen Zuberhaus entstehen ein gemeinsamer Pausenraum mit Selbstversorgerküche im Erdgeschoß, Umkleiden mit Duschen mit Schwarz-Weiß-Trennung – verschmutzte Einsatzkleidung soll nicht mit der Privatkleidung direkt in Kontakt kommen – sowie ein großer Besprechungs- und Schulungsraum im vierten Obergeschoß. 
„Wir liegen auch bei dieser Baustelle gut im Zeit- und Kostenplan. Knapp zwölf Monate nach dem Spatenstich feiern wir hier Richtfest“, erklärt Manfred Koller. „Dank einer hybriden Konstruktionsweise konnte der Rohbau in vergleichsweise kurzer Zeit realisiert werden. Und wir legen selbstverständlich Wert auf eine nachhaltige Bauweise.“ Anfang September wurde bereits mit dem Innenausbau sowie der Schließung der Fassade begonnen. das Stadtwerk.Mobilität investiert mehr als 13 Millionen Euro in das neue Zuberhaus, das der erste Baustein des Mas-terplans Markomannenstraße ist. Das Amt 70 wird Mieter auf zwei Geschoss-Ebenen sein. Mit der gemeinsamen Nutzung eines Gebäudes wird weniger Fläche benötigt und versiegelt, was zudem auch Einsparungen im Bau und im späteren Betrieb mit sich bringt. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2026 geplant.

Nachhaltige Bauweise und Energieversorgung
Das Zuberhaus wird in Massivholzbauweise errichtet. Nur ein kleiner Teil erfolgt in Stahlbetonbauweise. Die intelligente Kombination aus Holzständerbauweise mit hohem Vorfertigungsgrad und einem massiven Ortbetonkern ermöglicht nicht nur eine besonders effiziente Bauweise, sondern auch eine präzise und qualitativ hochwertige Ausführung der Bauteile. In dem fünfgeschossigen Gebäude werden, wo möglich, nachwachsende Rohstoffe und viele recycelte Materialien verwendet. Die Treppenhäuser und Aufgänge liegen im Außenbereich, so dass der Innenraum energetisch besser genutzt werden kann. Ein Aufzug im In-neren garantiert Barrierefreiheit. Herausragend am Zuberhaus wird die Fassade aus wiederverwendetem Profilglas werden. Aus der ehemaligen Prinz-Leopold-Kaserne sowie aus einer alten Produktionshalle in Dingolfing konnten große Mengen an sehr gut erhaltenem Profilglas gewonnen werden. Die Wiederverwendung in diesem großen Umfang ist ein Meilenstein und bedeutet eine maßgebliche Reduzierung der beim Bau verursachten Emissionen, da erst gar keine neuen Gläser produziert werden müssen. 
Die anspruchsvolle Energieversorgung, insbesondere für das benötigte Warmwasser, wird schwerpunktmäßig über Wärmepumpen zur Verfügung gestellt, ergänzt durch eine PV-Anlage. Das Gebäude wird mit zwei Wärmepumpen ausgestattet. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe auf dem Dach erzeugt sowohl Heizungswärme als auch Kaltwasser für die Kühlung (Heiz- und Kühlbetrieb möglich). Die Wärme der Luft-Wasser-Wärmepumpe versorgt die Fußbodenheizung, die Lüftungsanlage und erzeugt die Grundwärme für die Warmwasseraufbereitung. Eine weitere Wasser-Wasser-Wärmepumpe in Kombination mit einer thermischen Solaranlage erhitzt die vorangegangene Grundwärme der ersten Wärmepumpe auf die finale Temperatur der Warmwasseraufbereitung. Die Warmwasseraufbereitung in den Duschbereichen erfolgt durch Frischwasserstationen. Ein Nahwärmeanschluss sorgt bei niedrigen Temperaturen für eine konstante Wärme im Zuberhaus.